Dreistigkeit

Worauf kommt es überall an.
Daß der Mensch gesundet?
Jeder höret gern den Schall an,
Der zum Ton sich rundet.
Alles weg, was deinen Lauf stört!
Nur kein düster Streben!
Eh er singt und eh er aufhört,
Muß der Dichter leben.
Und so mag des Lebens Erzklang
Durch die Seele dröhnen!
Fühlt der Dichter sich das Herz bang,
Wird sich selbst versöhnen.

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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Goethe, Johann Wolfgang von. Dreistigkeit. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-63AE-5