Mit der törichten Schwester, verwechsle sie nicht!
48.
Das Höchste bleibt ein freier Wille,
Der, unverwirrt von Fleisch und Blut,
Sich selbst getreu in Sturm und Stille
Das Gute, weil es gut ist, tut.
[163] 49.
Nennt's nicht eitel Kraftverschwendung,
Wenn ich dies und das begann;
Manches wuchs nicht zur Vollendung,
Doch ich selber wuchs daran.
50.
Den Künstler frag' am fert'gen Werke:
Zu scheiden weiß er's nimmerdar,
Wieviel er schuf aus freier Stärke,
Wieviel ein hold Empfangen war.
51.
Aus tiefster Seele Dank dem Herrn,
Der mir das Lied gegeben!
Kann's für die Welt nicht sein ein Stern,
Ein Stern ist's für mein Leben.
52.
Ich sang mein Glück aus vollem Herzen,
Der Wehmut Klage wob ich drein;
Doch gibt's auch stummgeborne Schmerzen,
Und was ich litt, weiß Gott allein.
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