Verona

Und so entläßt dich, wie sie dich empfangen,
Italiens schöne Tochter an der Schwelle,
Auf daß nach ihrer Mutter Sonnenhelle
Du sehnlich immer müssest heimverlangen.
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All ihre Lieblichkeit und stolzes Prangen
Grüßt dich noch einmal aus des Stromes Welle;
Was dir der Süden bot, an dieser Stelle
Ist's wie im Auszug dir vorbeigegangen.
Amphitheater, Dom, Arkaden, Plätze
Voll Marktgewühls und ausgelaßner Schreier,
Ja ein Triumphtor selbst ward nicht vergessen;
Der Mal- und Bildkunst unerschöpfte Schätze,
Glutaugen, leuchtend unter schwarzem Schleier,
Und jenes Giusti-Gartens Prachtzypressen.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Heyse, Paul. Verona. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-666D-D