Die Meere

Alle Winde schlafen
Auf dem Spiegel der Fluth;
Kühle Schatten des Abends
Decken die müden zu.
Luna hängt sich Schleier
Über ihr Gesicht,
Schwebt in dämmernden Träumen
Über die Wasser hin.
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Alles, Alles stille
Auf dem weiten Meer!
Nur mein Herz will nimmer
Mit zur Ruhe gehn.
In der Liebe Fluthen
Treibt es her und hin,
Wo die Stürme nicht ruhen,
Bis der Nachen sinkt.

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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Müller, Wilhelm. Die Meere. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-55FF-C