161. Die Schneeballen.

An der Kirchweih, am Tage des Kirchenpatrons, werden die »Schneeballen« gebacken. An der allgemeinen Kirchweih, die man auch »Sau Allerwelts-Kirchweih« heißt, wird nicht viel gemacht; es ist so wie jeden andern Sonntag. In Menelzhofen, Christazhofen, Beuren wird aus Eier, saurem Rahm oder Zucker und Butter eine Art Teig gemacht, auf einem Nudelbrette ganz dünn ausgewellt, dann striemenweise durchgeschnitten fast bis an den Rand, je die zweite Strieme mit dem Finger aufgehoben, so daß es einen kleinen Bogen gibt, die bleiben und dem Ganzen eine Erhöhung geben, die in der Schmalzpfanne noch mehr aufgeht, weil der Teig aus einer Art luftiger Masse besteht. Nach dem Festessen als Confekt aufgetragen, ist er »eine beliebte Speise«, weil leicht und immer noch genossen werden kann auf's Andere hin.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Birlinger, Anton. Märchen und Sagen. Sitten und Gebräuche. Sitten und Gebräuche. 1.. 161. Die Schneeballen. 161. Die Schneeballen. TextGrid Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-01DF-2