295. Flecken im Mond.

Ertingen.

1.

Ein Mann von Binzwangen, der es in der Gewohnheit hatte, an Sonn- und Feiertagen Besenreis zu sammeln, wurde zur Strafe dafür von Gott Vater in den Mond versezt. Doch ließ ihm unser Herrgott vorher die Wahl, [186] ob er lieber in die Sonne oder in den Mond gehen wolle; der Mann dachte, in der Sonne wäre es ihm zu heiß, er wählte daher den Mond als Verbannungsort, da er es hier wohl besser aushalten werde. Schaut man in den Mond, so sieht man vorne seine gewaltigen »Fuchshändschen« und hinter ihm das Reisbündel, das er auf dem Rücken trägt 1.

Fußnoten

1 Vgl. Schönw. II S. 65.


License
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link to license

Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Birlinger, Anton. 1. [Ein Mann von Binzwangen, der es in der Gewohnheit]. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-0A59-8