Abschied 1

Die Bäume hören auf zu blühn,
Mein Schatz will in die Fremde ziehn;
Mein Schatz der sprach ein bittres Wort:
Du bleibst nun hier, aber ich muß fort.
Leb wohl, mein Schatz, ich bleib dir treu,
Wo du auch bist, wo ich auch sei.
Bei Regen und bei Sonnenschein,
So lang ich lebe, gedenk ich dein.
So lang ich lebe, lieb ich dich,
Und wenn ich sterbe, bet für mich,
Und wenn du kommst zu meinem Grab,
So denk, daß ich dich geliebet hab.

Fußnoten

1 Einst in München geschrieben als Ergänzung zu der letzten Strophe, die Freund Kremplsetzer, der das Ganze komponierte, aus dem Volksmunde behalten hatte.

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TextGrid Repository (2012). Busch, Wilhelm. Gedichte. Schein und Sein. Abschied. Abschied. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-16F9-0