561. An Guillemin

561. An Guillemin


Wiedensahl 9. Jan. 83.


Geehrtester Herr Guillemin!

Daß Sie die betreffenden Sprößlinge der Laune zu Balle führen, dagegen hat der Papa nichts einzuwenden, und hofft, daß sie unter Ihrer galanten Führung sich taktvoll benehmen werden. Weiter will er aber auch Nichts dazu sagen. Ein Besuch wär daher eine Reisebeschwerde ohne nützlichen [233] Erfolg. – Das scheint unfreundlich! – Doch wie das Backwerk, Mohrenkopf genannt, von außen grimmig schwarz, nach innen lieblich weiß erscheint; so werden Sie auch unter der ablehnenden Kruste dieser Zeilen den milden Crême der Hochachtung nicht verkennen, mit der ich stets bin

Ihr ganz ergebenster

Wilh. Busch.


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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Busch, Wilhelm. 561. An Guillemin. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-23A0-D