Wohl zu merken

Und wenn wir unterschieden haben,
Dann müssen wir lebendige Gaben
Dem Abgesonderten wieder verleihn
Und uns eines Folge-Lebens erfreun.
So, wenn der Maler, der Poet,
Mit Howards Sondrung wohl vertraut,
Des Morgens früh, am Abend spät
Die Atmosphäre prüfend schaut,
Da läßt er den Charakter gelten;
Doch ihm erteilen luftige Welten
Das Übergängliche, das Milde,
Daß er es fasse, fühle, bilde.

Notizen
Entstanden 1821/22, Erstdruck 1822 ohne Titel.
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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Goethe, Johann Wolfgang von. Wohl zu merken. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6228-C