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An Luise Seidler

Indem ich Sie, liebste Freundin, zum schönsten begrüße, ersuche ich Sie um eine kleine Gefälligkeit. Ich habe nämlich Bergrath Voigt zu verstehen gegeben, daß ich seine untere Etage für Großherzogliche Commission künftig zu miethen wünsche. Bey Bischoffs habe ungefähr denselben Raum, nebst Küche, nur nicht so schicklich und freundlich; dazu Meubles, Betten, [190] Tischzeug und Servis und andere Kleinigkeiten. Wir zahlen dafür überhaupt 48 Thlr., sage acht und vierzig Thaler.

Ob ich nun zwar in dem neuen Quartier gleiche Verbindungen nicht erwarte, so muß ich doch, da es nicht meine, sondern eine Commissionssache ist, ehe wir weitergehen, freundlich anfragen, was die Hausbesitzer etwa verlangen, was sie dafür leisten und wie wir uns arrangiren könnten. Gedenken Sie mein in Ihrem schönen Vereine und besuchen Sie uns bald.

Mit den besten Wünschen zu den Feyertagen und dem neuen Jahr

der Ihrige

Weimar d. 20. Decbr. 15.

Goethe.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1815. An Luise Seidler. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-6E34-1