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An Carl Friedrich Schaeffer

[Concept.]

Ew. Wohlgeb.

gefälliges Schreiben giebt mir die angenehme Hoffnung, einen lange gehegten Wunsch nächstens erfüllt zu sehen. Seit jener Äußerung in den Propyläen kommt es unter den Weimarischen Kunstfreunden oft zur Sprache, wie bedeutend es seyn müßte, die glücklichen Erfindungen des geistreichen Julius Roman immer vor Augen zu haben. Was ich daher sowohl als meine Freunde zur Förderung Ihres Unternehmens mitwirken könnte, soll mit dem besten Willen geschehen.

Der Verfasser jenes Aufsatzes ist der in Weimar noch immer thätig fortwirkende Herr Hofrath Meyer, der sich Ihnen empfielt und bereit ist, jede Auskunft zu geben die Sie verlangen mögen. Führt Ihre Reise Sie zu uns, so werden Sie sehr willkommen seyn, wir können Ihnen alsdann einige Anzeige geben, wo noch, z.B. in Frankfurt und Darmstadt, Zeichnungen von Julius Roman sich befinden, welche bey einer Ausgabe seiner Werke wohl beachtet zu werden verdienen.

Mögen Sie mich von Zeit zu Zeit benachrichtigen, wie Sie vorgeschritten, so werden Sie mich sehr verbinden, besonders wenn ich vernehme, daß die Hoffnungen, [131] die Sie uns geben, sich der Erfüllung nähern.

Wir wünschen Ihrem Andenken empfohlen zu seyn.

Weimar den 3. Jan. 1815.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1815. An Carl Friedrich Schaeffer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-77B4-B