10/2963.

An Friedrich Heinrich Jacobi

Wollte ich eine ruhige Stunde und die Stimmung abwarten die ich haben müßte um dir nach so vielem, von so vielem zu schreiben, so würdest du, wie so oft, noch manchen Posttag ohne Nachricht von mir bleiben. Nur soviel muß ich dir eiligst sagen: daß ich glücklich obgleich mit vieler Beschwerlichkeit endlich nach Hause gekommen bin, die Meinigen wohl und mein Haus aus dem rohsten eingerichtet gefunden habe. Tausend, immer neuen Danck für das Gute das Ihr mir erzeigt. Montags schicke ich ein Packet ab mit einigen Büchern. Dann vielleicht noch einige Worte.

Deinen Brief vom 9ten habe erhalten.

Lebe wohl grüße die Lieben die dich umgeben. Erhaltet mir eure Liebe.

W. d. 19. Dec. 1792.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1792. An Friedrich Heinrich Jacobi. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-8140-9