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An Friedrich Heinrich Jacobi

Wie sehr ich dich zu sehen wünschte und hoffte fühlst du weißt wie ich dich liebe. Aus dem Gewirre des Kriegwesens zu dir zu flüchten wäre mir sehr freudig gewesen und einige stille Tage hätten mich wieder erquickt. Nun aber bin ich noch hier wo mich dein Brief vom ersten trifft. Ich bin in einer Verwirrung und Ungewißheit meines Zustandes auf den nächsten Tag daß ich fast kranck werde, denn Unentschloßenheit ist die größte Kranckheit, und mir kommt sie von aussen und wirst mich hin und wieder. Verzeih deßwegen dieses confuse Blat nimm vorlieb. Nächstens mehr wenn mirs wieder leidlich ist.

W. d. 6. Aug. 1792.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1792. An Friedrich Heinrich Jacobi. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-93BD-A