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An Dietrich Georg Kieser

[Concept.]

Ew. Wohlgeboren

verzeihen ja, wenn ich auf Ihre freundliche Einladung bisher nicht geantwortet. Ich dachte mich diese Tage wieder in jene Gegenden zu versetzen, wohin sich der Reisende begiebt, allein es war mir nicht möglich, da mancherley Geschäfte und unangenehme Ereignisse zusammentrafen, mir Zeit und Lust verkümmerten. Ich muß also hoffen künftig an der Ausbeute theilzunehmen, da Sie Ihren Freund wohl selbst auf manches Gute aufmerksam machen werden, welches mich gleichfalls interessirt. Ersuchen Sie ihn allenfalls, daß er das Mineralogische, besonders das Geologische nicht außer Acht lasse.

Meine Frau wird in diesen Tagen nach Jena gehen, da ihr eine Ortsveränderung und Zerstreuung [212] sehr nöthig thut. Haben Sie die Güte, ihr einige Aufmerksamkeit zu schenken. Herr Hofrath Stark ist von allem unterrichtet, es würde mir sehr erwünscht seyn, wenn Sie mit ihm über ihren Zustand conferiren möchten.

Der ich auch mich zu geneigtem Andenken empfehle.

Weimar d. 27. Febr. 1815.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1815. An Dietrich Georg Kieser. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-949A-0