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An Rosine Städel

Jene gehaltvolle Sendung, liebe Rosette, hätten Sie nicht abschicken können, ohne ein sichres Gefühl daß sie wohl angewendet sey. Das war sie auch; sie aber werth und würdig zu erwiedern müßte ich in besserer Lage seyn. Dencken Sie, daß, bis Gestern, ich hoffen konnte, Sie jeden Tag zu sehen und nun nimmt mich's beym Schopfe und führt mich, über Würzburg, nach Hause. Lassen Sie mich erst Unterwegs seyn und das als eine unausweichliche Nothwendigkeit begreifen; so hören Sie mehr von mir, und will Gott was ordentliches. Verzeihen Sie das Federspritzen und die Kleckschen; das sieht meinem Zustand ganz ähnlich. Adieu den Beyden! Mögen sie vereint bleiben! Und Mir!

Heidelberg, d. 6. Octbr. 1815.

G.

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TextGrid Repository (2012). Goethe: Briefe. 1815. An Rosine Städel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0006-966D-4