1.
Das Härteste, das Hertzlichste

Wann unsre Hertzen ich mir bilde, Göttin, ein:
Ist deines und zugleich auch meines wie ein Stein.
Zwar deins, weil es die Angst des Meinen nicht erwegt,
Und meins, weil es den Grimm des Deinen so erträgt.
Jedoch, bedenck ich ie mein Leiden umb und an,
Das du mir schickest zu, und ich ertragen kan:
Fält grosses ungleich für. Dann sind die Hertzen Stein,
Ist es, daß mein an Treu, das Dein an grausam seyn.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Czepko von Reigersfeld, Daniel. 1. Das Härteste, das Hertzlichste. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-5A2D-3