Weiß nicht mehr, wo die Erde liegt

Die Raben schreien wie verwundet
Und prophezeien Nacht und Not;
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Der Frost hat jede Tür umstellt,
Und der Hungerhund bellt.
Wir halten uns immer noch eng umschlungen,
Im Küssen fanden wir noch kein Wort,
Die Lerchen haben sich tot gesungen,
Und Wolken wälzten den Sommer fort.
Doch dein Haupt, das in meinem Arm sich wiegt,
Weiß nicht mehr, wo die Erde liegt.

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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Dauthendey, Max. Weiß nicht mehr, wo die Erde liegt. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-7887-2