Sommerglück

Blütenschwere Tage
In Düften und Gluten rings,
Mein Herz tanzt wie auf Flügeln
Eines trunkenen Schmetterlings.
Die Rosen über den Mauern,
Der Birnbaum darüber her,
Alles so reich und schwer
In sehnenden Sommerschauern.
Das juligelbe Land
Mit dem träumenden Wälderschweigen
Fern am duftigen Rand,
Darüber die Wolken steigen –
O, wie sag ich nur,
Was alles mein Wünschen ins Weite führt!
Mich hat des Glücks eine leuchtende Spur
Mit zitternder Schwinge berührt.

Notizen
Aus »Tanz und Andacht. Gedichte aus Tag und Traum«, Erstdruck: München (Albert) [1893].
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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Falke, Gustav. Sommerglück. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-A5B9-7