2.

Durch die wüste, weite Heide
Trägt mein Roß mit meinem Leide
Matt mich fort, der Abend graut.
Über mir die Wolken schweifen,
Und der Wind mit hohlem Pfeifen
Wandert durch das Heidekraut.
Wo ich nur zu gern geblieben,
Hat mein Dämon mich vertrieben,
Ach, vom Glücke war ich blind;
Und nun muß ich wieder fliehen
Rastlos, wie die Wolken ziehen,
Heimatlos, ach, wie der Wind.

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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Geibel, Emanuel. 2. [Durch die wüste, weite Heide]. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-B88A-7