[100] EINER SKLAVIN

Da nun das göttliche ziel verschwindet
Und des augenblicks flamme
Ein bild von lehm verklärt:
Da lebhafte schatten von schönem
Lang gesammelt und bewahrt
Das einst verworfene opfer fordern:
Werd ich ihr sagen: schweig!
Damit nicht süsser ruf und widerruf
Der rede sich entweihe!
Dass nicht törichte niedre worte
Aus künstlichem himmel mich reissen
Zur abwesenheit des heiligen
Den ekel fügen .. ich werde sagen:
Öffne nie den mund
Ausser für küsse und seufzer ..
Schweig so wie ich schweigen werde.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). George, Stefan. Einer Sklavin. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-C7E1-8