[81] DAS POCHEN

Dies pochen sagt uns was wir liessen
Das an der leeren stätte quillt
Wo unsre freude scheidend winkte.
Nicht stunde mehr nicht weg mehr gilt!
Wie wir im schlafe wandelnd irren!
Wie es bei allen worten schrillt
Die uns gleich ihren lezten klingen!
Wie jeder stein uns nun vergilt
Dass wir solang nur uns erblickten ..
Wie es im raum beklemmt und schwillt
Den dingen nahe die sie liebte ..
Wie wir zu bannen wol gewillt
– Weil um die sucht so kleinen zieles
Die ernste tat uns fragt und schilt –
Doch diesem pochen nicht gebieten
Das erst die wehmut langsam stillt!

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). George, Stefan. Das Pochen. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-C957-0