Lehre

In seines Vaters Laden spielend, fand ein Knabe
Ein Stück Arsenik. Hocherfreut
Ruft er: Sieh, Vater, was ich hier gefunden habe,
Welch schöner Stein! Der Vater schaut und schreit
Und reißt den Fund dem Knaben aus den Händen.
Halt, ruft er, lasse dich vom Schein nicht blenden!
Mein liebes Kind, das ist ein herber Stein,
Scheint anfangs süß und tötet hinterdrein.

Notes
Entstanden 1814/1815.
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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Grillparzer, Franz. Lehre. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-EDD6-0