20. Auff die Geburt des Herren

Der Höchste wird ein Kind in dem die Mutter reiset/
Die ewig-lichte Sonn' erscheint zu Mitternacht.
Der ewig-süsse Trost wird diser Schar geweiset/
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Die auff begraßtem Feld umb ihre Schaffe wacht.
Der Himmel wird ein Stall/ weil von dem Himmel steiget/
Der uns das hohe Schloß der grossen Wollust zeiget.
Vergebens sucht man Zeitt und Ruh und Ort zu dinen
Dem/ mit dem ruh alhier in Unruh ist erschinen.

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TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. 20. Auff die Geburt des Herren. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1A4F-6