Veit

Veit, Schulz zu Michelsdorf, pflag immer zu verzeihn.
Bald ward auch, unter ihm, die Bosheit allgemein,
Und Frevler lachten frei des Galgens und der Schande.
Ein Knecht war mit dem Hengst des Gastwirths fortgetrabt.
Man hält und klagt ihn an. Veit jammert seiner Bande.
Der Kläger ruft ihm zu: Seid gütig mit Verstande!
Fürwahr, Herr Schulz, wenn ihr mit Dieben Mitleid habt,
So habt ihr keines mit dem Lande.

Lizenz
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link zur Lizenz

Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Hagedorn, Friedrich von. Veit. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-3347-E