5.

Gott weiß, wie tief der Meeresgrund,
Gott weiß, wie tief die Wunde ist!
Auf ewig schließ' ich drum den Mund,
Ich werde dadurch nicht gesund,
Daß, die sie schlug, sie auch ermißt.
Doch sie, die Welt, die das verbrach,
Sie schändet meinen stummen Schmerz,
Sie wagt die allerhöchste Schmach
Und ruft, nachdem sie's selbst durchstach,
Mir höhnend zu: Du hast kein Herz!

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Hebbel, Friedrich. Gedichte. Gedichte (Ausgabe letzter Hand). Vermischte Gedichte. Dem Schmerz sein Recht. 5. [Gott weiß, wie tief der Meeresgrund]. 5. [Gott weiß, wie tief der Meeresgrund]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-3AED-4