2.

An dem stillen Meeresstrande
Ist die Nacht heraufgezogen,
Und der Mond bricht aus den Wolken,
Und es flüstert aus den Wogen:
»Jener Mensch dort, ist er närrisch,
Oder ist er gar verliebet,
Denn er schaut so trüb und heiter,
Heiter und zugleich betrübet?«
[235]
Doch der Mond, der lacht herunter,
Und mit heller Stimme spricht er:
»Jener ist verliebt und närrisch,
Und noch obendrein ein Dichter.«

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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Heine, Heinrich. 2. [An dem stillen Meeresstrande]. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-4A2E-A