Die achte Todsünde

Ein Dichter darf mit seinen Sachen,
Uns wüthend, darf uns rasend machen,
Wir stecken's schliesslich ruhig ein,
Wer wird denn immer: »Kreuzigt!« schrein?
Nur Eins wird man ihm nie verknusen,
Und gäb's statt neun selbst neunzig Musen:
Wenn er in Reimen wässrig thränt,
Indess sein armer Leser gähnt.
Drum, wer uns langweilt oder ledert,
Verdient, dass man ihn theert und federt!
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TextGrid Repository (2012). Holz, Arno. Gedichte. Buch der Zeit. Berliner Schnitzel. Die achte Todsünde. Die achte Todsünde. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-83D3-C