4.

Der Mondschein glänzt wie deine Haut,
Dein schwarzes Haar ist weinbetaut.
Wer will den Wein? wer schuf die Hand?
Land wurde Leib, Leib wurde Land.
In braunen Augen wächst der Wald
Mit Reh und Baum zur Herbstgestalt.
Die Fliegen auch auf deiner Stirn
Im Flug der Liebe sich verirrn.
Ein jedes Gute findet leicht
In deinem Lächeln sich erreicht.
Ein jedes Elend fliesst als Blut
Aus deinem Schoss. Wird Kind. Wird gut.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Klabund. 4. [Der Mondschein glänzt wie deine Haut]. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-AE39-0