127. Die letzten Hünen.

Mündlich von einem alten Schäfer aus Hage.


Vordem haben in der Gegend von Kotzen und Landin viel Hünen oder Riesen gewohnt; die sind von gewaltiger Stärke gewesen, denn wenn ihnen einmal die Schweine auseinander gelaufen sind, so haben sie einen [114] ganzen Eichbaum ausgerißen und sie damit wieder zusammengetrieben. Sie haben sich nur spärlich vermehrt und so haben sie die jetzt lebenden Menschen allmählig untergekriegt und zuletzt sind sie ganz verschwunden. Die letzten sind noch im siebenjährigen Kriege aufgegriffen und unter die Soldaten gesteckt worden. – Ein solcher Riese hat auch den Hünenberg zwischen Kotzen und Landin verloren; es ist ihm nämlich, als er Erde in seiner Schürze trug, dieselbe dort zu Boden gefallen.


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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. 127. Die letzten Hünen. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-D0E4-2