[237] Das Grabmal

Weile, von der Hagerose
Kühl, o Wandrer, überwebt,
Wo dies Grab mit ernstem Moose
Sich am Schattenquell erhebt.
Zwei verwandte Geister warfen
Hier zugleich den Schleier ab;
Lieblich, wie durch Aeolsharfen,
Weht die Mailuft um ihr Grab.
Ihre Lichtgebilde steigen
Aus der Hoffnung Heiligthum
Vorbedeutend auf und zeigen
Jenseits dir Elysium.

Notizen
Entstanden 1793. Erstdruck in: Genius der Zeit 1794 (Juni).
Lizenz
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link zur Lizenz

Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Matthisson, Friedrich von. Das Grabmal. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-2B35-1