Hinter den Häusern heult ein Hund

Hinter den Häusern heult ein Hund.
Denn die Schatten der Nacht sind bleich und lang;
und des Meeres Herz ist vom Weinen wund; –
und der Mond wühlt lüstern im Tang.
Durch Morgennebel streicht hastig ein Boot,
die Segel schwarz, wie vom Tod geküßt.
Die Flut faucht salzig näher und droht ...
Bang knarrt der Seele morsches Gerüst.

Notes
Erstdruck in: Der Krater. Berlin (Morgen) 1909.
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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Mühsam, Erich. Hinter den Häusern heult ein Hund. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-44CB-9