[145] Ein Rosenblättchen zwischen zwei Lippen

Ein junges Rosenblättchen,
Der Knospe kaum entwunden,
Will gar sich unterfangen,
Mit deines Mundes Röthe
Sich prahlend zu vergleichen.
Da kommen die Zephyre
Und blasen es herunter,
Und tragen es gerade
Auf deine Purpurlippen,
Wo es in Schimpf und Schande
Sich büßend muß verzehren.

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TextGrid Repository (2012). Müller, Wilhelm. Ein Rosenblättchen zwischen zwei Lippen. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-5942-1