98. Gedenck' ans jüngste gerichte:

Wenn du des herren rath wilt wider dich vernichten/
Wenn du/ nach deinem wahn die eitelkeiten liebst/
Vnd dich mit übermuth in schand' vnd lastern übst/
Was deucht dich/ wie wilt du dort deine sache schlichten?
Wie wilt du dort bestehn/ mit deinen faulen früchten/
Der du hie Gottes geist mit sündethun betrübst/
Der du hie deinen herrn zu lästern anlaß giebst/
Wenn er nu kommen wird den erdenkreiß zurichten?
Er ist die weisheit selbst du kanst jhn nicht betriegen:
Er ist die warheit selbst/ bey jhm gilt keine lügen:
Er herrscht gewaltiglich du kanst jhm nicht entgehn.
Er ist der reichtum selbst/ er nimmet kein geschencke.
Er ist ein sünden feind/ hieran/ o mensch/ gedencke/
Wer hie in sünden stirbt/ der kan dort nicht bestehn.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Plavius, Johannes. Gedichte. Trauer- und Treugedichte. Sonnette. 98. Gedenck' ans jüngste gerichte. 98. Gedenck' ans jüngste gerichte. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-7B20-C