Nr. 233. Der Kappelfleck.

Auf dem Kappelflecke (Kapellenflecke) zwischen Wieda und Braunlage ist ein Born. Ein Köhlerjunge sollte die Pferde suchen. Als er bei den Born kam, schwamm darauf eine große Glocke, die war ihm bescheret. Sie kam, daß er sie greifen konnte und er trug sie nach der Köte. Sein Meister verlangete [224] aber, er sollte sie wieder hintragen, das geschah auch, da that sie einen Kling, daß der Junge taub wurde. Nachher ist sie nicht wieder zum Vorscheine kommen.

Einst sollte die Glocke auch ausgegraben werden, da kamen Mäuse, die waren vor eine Molle gespannt, und immer mehr. Die hinteren fragten immer, ob die anderen schon lange durch wären, die Leute antworteten endlich: nein. Da fiel die Glocke wieder hinein.


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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Pröhle, Heinrich. 233. Der Kappelfleck. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-82CD-6