Einladungen

Es ist so herrlich, keine Zeit zu haben,
Mit seinem Werkzeug ganz allein zu tun.
Ich will nicht bei sein, wenn sie X. begraben.
Der kann sich freun, von ihnen auszuruhn.
Da habe ich ein Bild gemalt,
Nicht halb so gut, wie ich's erträumte.
Wird's nie bezahlt, mir hat es reich bezahlt,
Was ich an Zank und Neiderei versäumte.
Ein tiefer Himmel über dunklen Häusern
Blinkt aus Milliarden hellen Pünktchen »Ja!«
Wo ist mein Nachthemd? – Bin ich etwa da,
Um zu Gelangweilten mich auszuäußern.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Ringelnatz, Joachim. Einladungen. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-9881-8