Die reine Seele

Die reine Seele, dieses tote Gold,
das blinkend in der weiten Wüste liegt
und das sein Herr verehrungsvoll umkriecht,
indes sein leerer Magen knurrt und grollt,
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daß er den Klumpen nicht zu Markte bringt
und feilschend ihn zu Wein und Datteln macht
und ihn in einer roten Haremsnacht
verpraßt – nun liegt sie da und gleißt und blinkt
voll Arroganz und heiliger Begier,
die reine Seele – in den Dreck mit ihr!

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TextGrid Repository (2012). Sack, Gustav. Gedichte. Die drei Reiter. Die reine Seele. Die reine Seele. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-B2F3-1