Der Tod

Wenn alles mißgerät und ganz zersplittert
sogar des Stolzes harte Ruhewiegen
in armen Brocken mir zu Füßen liegen,
wenn mich der Ekel grau und grün umwittert,
mich die Verzweiflung mauernhoch umgittert,
weiß ich mich noch an einen Trost zu schmiegen,
auf purpurrot belegten Marmorstiegen
vom Dufte des Vergessens schon umzittert
selbstherrlich in dein Königreich zu schreiten,
in dem der Sturm Begehren endlich schweigt,
in dem erstickt von tiefsten Sicherheiten
der zungenlaute Zweifel von mir weicht
und mir nicht mehr zu kurzen Trunkenheiten
die Hoffnung ihren Lügenbecher reicht.

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TextGrid Repository (2012). Sack, Gustav. Gedichte. Die drei Reiter. Der Tod. Der Tod. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-B34F-B