7.

Dein Aug' ist schwarz wie die Sturmesnacht,
Wenn Wolken den Himmel durchjagen;
Ich blick' hinein in die wilde Pracht
Und fühl' ein schwindelndes Zagen;
Dann wieder wie aus der Unendlichkeit quillt
Ein Glanz hervor, der das Bangen stillt.
Dein Aug' ist schwarz, ist schwarz wie der Tod;
Oft nur mit heimlichem Grauen,
Das mich in die Tiefe zu reißen droht,
Vermag ich hinein zu schauen;
Und Wonnen doch schauern aus ihm mich an,
Die nie ich geahnt, noch fassen kann.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Schack, Adolf Friedrich von. 7. [Dein Aug' ist schwarz wie die Sturmesnacht]. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-B6B4-4