172. Das Niphuhn.

Eines Abends machten junge Leute in Berwartshausen ein sog. niphaun. Sie banden zu dem Ende ein Mädchen so ein, daß die Arme an den Knien waren und das Ganze wie eine Misgeburt aussah. Dann legten sie dasselbe auf eine Mistbahre und gingen damit auf Hillerse zu. Als sie aber auf die Höhe kamen, erhob sich mit einem Male ein heftiger Wind und wehte das niphaun von der Bahre weg, von dem auch nie wieder etwas zum Vorschein kam.


License
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link to license

Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Schambach, Georg. 172. Das Niphuhn. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-B95B-5