137. Schätze zu heben.

1.

Im Bornthale bei Einbeck liegt nicht weit von der Stelle, wo das Gebüsch anfängt, ein Schatz. Dieser kann gehoben werden, wenn einer um Mitternacht zu der Stelle geht, wo er liegt, und einen schneeweißen Hahn schlachtet, an dem aber kein schwarzes Pünktchen sein darf. Mit dem Blute des geschlachteten Hahns muß er einen Kreis beschreiben und dann, ohne ein Wörtchen zu sprechen, anfangen zu graben. Der Schatz wird dann alsbald sich von selbst emporheben.

2.

Bei dem Dorfe Brunsen ist der sog. Filderborn. Bei diesem Brunnen soll sich ein Schatz befinden, zu dessen Hebung es der Opfer bedarf.

3.

Auf der großen Burgbreite bei Brunstein, unter dem Burggarten, brennt alle sieben Jahre Nachts ein Feuer, wohl zwei Fuß hoch. Da, wo das Feuer brennt, liegt ein Schatz vergraben.

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4.

Im Sike bei Kleinen-Lengden befinden sich mehrere grüne Ringe, wo das Gras viel üppiger wächst als an andern Stellen. Wo diese sich zeigen, ist Geld in der Erde verborgen, und es ist schon oft darnach gegraben.


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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Schambach, Georg. 137. Schätze zu heben. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-BDDC-0