Das Gedicht der Liebe

Wie nächtlich ungestüm die Wellen wogen,
Bald schwellend liebevoll zum Sternenkranze,
Bald sinkend zu der Tiefe hingezogen,
Sehnsüchtig flutend in dem Wechseltanze,
Bis Morgenrot empor scheint aus den Wogen,
Noch feucht in blumenlichtem Tränenglanze;
So steigen hier der Dichtkunst hohe Strahlen
Aus tiefer Sehnsucht Meer und Wonnequalen.

Notizen
Erstdruck in: Dichter-Garten. erster Gang. Violen, hg. von Rostorf, Würzburg (Joseph Stahel) 1807.
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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Schlegel, Friedrich. Das Gedicht der Liebe. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-D634-4