[Im Fluggewimmel meiner Traumgedanken]

Im Fluggewimmel meiner Traumgedanken,
Wenn ich geforscht im Ruhm von alten Tagen,
Hab' ich gesehnt mich, Helm und Schwert zu tragen,
Ein Ritter frei im Schlachtenwogenschwanken.
Aus dem Geschlecht, dem kraftlos feigen, kranken,
Möcht' ich mich heben stolz mit keckem Wagen,
Dann möcht' ich hell die Ritterharfe schlagen,
Wenn nicht die Fesseln mehr den Geist umranken.
Alltäglichkeit, du Pest der freien Klarheit,
Die du erschlaffst die Nerven des Gesanges,
Die du erlähmst die Geisteskraft, die hohe,
Dich brechen möcht' ich und zur Sternenwahrheit
Aufschwingen mich, im Braus des Sphärenklanges,
Denn in Gemeinschaft stirbt des Herzens Lohe.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Strachwitz, Moritz von. Gedichte. Aus dem Nachlaß. Jugenddichtungen. Gepanzerte Sonette. [Im Fluggewimmel meiner Traumgedanken]. [Im Fluggewimmel meiner Traumgedanken]. TextGrid Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-1F81-1