[62] Die Ungerechtigkeit

An Chloen.


Man rühmt an Chloen jederzeit,
Wie tugendhaft sie sey:
Und für die Ungerechtigkeit,
Trägst du doch keine Scheu?
Mit schönem Zorne drohst du mir,
Stampfst mit dem kleinen Fuß,
Und stößest mich erzürnt von dir,
Verdiente dieß ein Kuß?
Gut! daß du weißt, auf welch Versehn,
Dergleichen Rache blitzt;
So laß mich es geschwind begehn,
Dann strafe so wie itzt!

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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Weiße, Christian Felix. Die Ungerechtigkeit. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-9A04-0