9.

Bei einer Grenzstreitigkeit zwischen Liepen und Hallalit erbot sich der Statthalter von Hallalit, die alte Grenze zu beschwören. Er hatte vorher seine Schuhe mit Erde vom Acker seines Herrn gefüllt und ging nun vorauf, indem er sprach ›Ik ga up min Herrn sin Grund un Bodd'n.‹ Als er seine Schuhe wieder anziehen wollte, waren sie statt mit Erde mit Blut gefüllt. Er ward vom Schlage getroffen und starb kurz darauf. Nach dem Tode aber wanderte er an der Grenze und rief ›Hir geit de richtig Scheid.‹


Seminarist F.C.W. Hackbusch.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Bartsch, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Gebräuche aus Meklenburg. Erster Band: Sagen und Märchen. Sagen. 256. Scheidegänger. 9. [Bei einer Grenzstreitigkeit zwischen Liepen und Hallalit]. 9. [Bei einer Grenzstreitigkeit zwischen Liepen und Hallalit]. TextGrid Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-D39C-1