346. Sagen von starken Rittern.

1.

Heute noch heißt in Wurmlingen der nordwestliche Theil des Fleckens »Präschneck« (Presteneck). Die Prestenecker sollen ungeheuer stark gewesen sein. Der Letzte von ihnen habe allemal nur, wenn's den Berg hinunter ging, mit seiner Hand das Rad festgehalten. Roßeisen habe er mit großer Leichtigkeit entzwei gebrochen.

2.

Von den »Hohenberger Grafen« ob Rottenburg heißt es noch jezt unter dem Volke, sie seien so stark gewesen, daß sie, anstatt zu sperren, mit der Hand die Räder anhielten, wenn's von der Weilerburg oder vom Schlößle herabging. Hufeisen zu zerbrechen soll ihnen ein Leichtes gewesen sein.

3.

In und um Horb erzählt man, daß der Fugger von Nordstetten so stark gewesen sei, daß er die Nordstetter Staig herunter nie sperren ließ. Er langte nur hinaus und hielt das Rad an.


License
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link to license

Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Birlinger, Anton. 346. Sagen von starken Rittern. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0005-FCF7-B